Zurück zum Reschen-Stausee und nach Hause


Jeder Urlaub geht auch mal zu Ende ….. leider !
Von Brixen aus geht es über Bozen und Meran zurück ins obere Vinschgau. Wieder durch unendlich erscheinende Apfelplantagen vorbei an mehreren Gebirgsgruppen: im Norden sind es die mächtigen Ausläufer der Ötztaler Alpen, deren Hänge zumeist direkt nach Süden ausgerichtet sind und von Mals bis Partschins durchgehend den Namen Sonnenberg tragen. Nach der Mündungsschlucht des Schnalstales in Richtung Osten nennt man diese Südausläufer Texelgruppe. Im Westen hat der Vinschgau Anteil an der Sesvennagruppe, im Mittelteil gipfeln die Südhänge, die ab Schlanders Richtung Osten Nördersberg heißen, im hohen Vorbau der Ortlergruppe und östlich des Martelltales bilden die Ultner Berge die Barriere Richtung Süden.
Jetzt schnauft unser Wohnmobil hinauf zum Reschensee. Der Reschensee (it. Lago di Resia) ist ein Stausee in der Gemeinde Graun im westlichen Südtirol. Der künstliche See ist sechs Kilometer lang und an den breitesten Stellen etwa einen Kilometer breit und hat ein Wasserfassungsvermögen von 120 Mio. m³. Die Dörfer Reschen, Graun und St. Valentin auf der Haide liegen am Reschensee, wobei Reschen, Graun und die Weiler Kaschon (St. Valentin) und Spin (Graun) unmittelbar am See liegen.
Am Reschenpass gab es bis zur Seestauung 1950 drei Seen: Den Reschensee, den Mittersee (auch Grauner See genannt) und den Haidersee. Bei der Seestauung wurde das gesamte Dorf Graun und ein Großteil des Dorfes Reschen in den Fluten des Stausees versenkt. 163 Häuser wurden zerstört und 523 Hektar an fruchtbarem Kulturboden überflutet. Heute zeugt nur noch der aus dem Reschensee ragende Kirchturm vom versunkenen Alt-Graun (46,81 N, 10,537 O).
Im Jahr 1939 wurde das erste Projekt aus dem Jahr 1920 zur Aufstauung der Naturseen (Reschen- und Mittersee) durch die damalige Regierung von 17 auf 22 Meter (+ 5 Meter) geändert. Die Einwohner wurden im „nationalen Interesse zur Stärkung der nationalen Industrie“ zwangsenteignet und zur Aus- oder Umsiedlung gezwungen. Ein Recht auf Realersatz gab es nicht. Im Sommer 1950 wurden die Gebäude gesprengt und überflutet. Der romanische Turm aus dem 14. Jahrhundert wurde aus Gründen des Denkmalschutzes stehen gelassen. Für die Stromerzeugung wurden die Dörfer Graun und (teilweise) Reschen sowie die uralten Weiler von Arlund, Piz, Gorf und Stockerhöfe (St. Valentin) unter Wasser gesetzt. Es entstand ein Stausee mit 677 ha Fläche.
In den Jahren nach 1973 hat die Südtiroler Landesregierung umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Zirka 35 ha Kulturfläche sind mit Material aus dem Stausee zurückgewonnen worden.
Die Folgen der Aufstauung:
70 % der Bevölkerung ist aus- oder abgewandert
163 Wohnhäuser bzw. landwirtschaftliche Gebäude wurden gesprengt
514 ha Kulturfläche vernichtet
70 % weniger Nutztiere.
Wir übernachten wieder am großen Parkplatz an der Talstation der Schöneben Gondelbahn.
Auf der Rückreise machen wir noch einen letzten Stop in Rückholz neben dem Sportplatz, bevor unser liebstes Mobil uns wieder gut und sicher nach Hause bringt.

Herunter nach Brixen


Langsam aber sicher müssen wir den Rückweg Richtung Heimat antreten. Da wir mal wieder Lebensmittel einkaufen müssen, sowie unser Reisemobil versorgen müssen, machen wir uns auf den Weg nach Brixen.
Wir machen Halt am großen Parkplatz neben dem Sportzentrum am Eisack Fluss. Überall sind dort Verbotsschilder für Womo’s zu sehen, aber es scheint keinen zu interessieren, da bestimmt schon zwischen 15 und 20 Reisemobile dort parken.
Brixen (italienisch Bressanone, ladinisch Persenon oder Porsenù, lateinisch Brixina, bis 1919 offiziell Brixen am Eisack) ist eine Stadt und Gemeinde im Südtiroler Eisacktal in Italien. Brixen ist eine der ältesten Städte Tirols, der Hauptort des Eisacktales und mit 20.689 Einwohnern (Stand 2010) die drittgrößte Stadt Südtirols.
Brixen liegt etwa 40 Kilometer nördlich von Bozen und 45 Kilometer südlich des Brennerpasses am Zusammenfluss von Eisack und Rienz. Der Hausberg von Brixen ist die Plose.
In der historischen Altstadt befinden sich der Brixner Dom und der angrenzende Kreuzgang, die Hofburg (der ehemaligen Fürstbischöfe), das Priesterseminar, die beiden Laubengassen, das Mutterhaus der Brixner Tertiarschwestern, das Klarissenkloster, das Kapuzinerkloster und die Pfarrkirche.
Stufels ist der ursprüngliche Kern von Brixen. Hier haben sich schon vor Jahrtausenden die ersten Menschen niedergelassen. Bei Ausgrabungen wurden immer wieder steinzeitliche Gefäße und Werkzeuge gefunden. Die meisten Häuser in Stufels sind aufgrund ihres Alters und ihrer architektonischen Eigenheiten – ebenso wie die mittelalterliche Altstadt – denkmalgeschützt.
In der Hofburg, dem früheren Sitz des Bischofs des Bistums Brixen, ist des Diözesanmuseum mit einer Krippenausstellung untergebracht. Außerdem ist Brixen das Pharmaziemuseum Brixen angesiedelt. Die Initiative Musik und Kirche organisiert, Konzerte und Symposien rund um Kunst, Musik und Kirche. Im Forum Brixen finden Veranstaltungen aller Art statt, darunter auch Projektionen des Filmclubs (Bozen), das Stella-Kino bietet aktuelle Mainstreamfilme. Der Anreiterkeller wird als Kellertheater benutzt, die Gruppe Dekadenz bietet dort neben Kabarett auch andere Kleinkunstformen an, außerdem finden im Anreiterkeller Gastspiele und Konzerte statt. Kirchliche Konzerte finden häufig im Dom oder in der Kirche des Priesterseminars statt.

Rund um die drei Zinnen nach Misurina


Unser weitere Weg führt uns nach Misurina. Dort stellen wir uns auf den großen Wohnmobilparkplatz am Misurina See. Von dort geht die Via Monte Piana direkt hinauf zu den drei Zinnen. Das kostet mit dem Womo 32 Euro Maut. Weitere Kosten entstehen, wenn man unterhalb der drei Zinnen auf dem Stellplatz stehen bleiben will. Da wir uns jedoch diesen Touristenmagnet mit seinen „Wanderautobahnen“ nicht antun möchten, bleiben wir im Tal am See und erkunden dort die wunderschöne Umgebung. Einzig die Mosquitos am See machen uns abends zu schaffen, da wir leider kein Autan dabei haben. Bei schönem Wetter ist dieser Ort auf alle Fälle sehenswert !

Nach Sexten und Moos


Vom Kreuzbergpass rollt unser mobiles Heim ein paar Kilometer bergab. In Moos biegen wir Richtung Fischleintal ab und parken am großen Parkplatz in Bad Moos vor der Seilbahn unterhalb der Rotwandspitze im Alta Pusteria.
Das Panorama ist atemberaubend, vom Neunerkofel über den Hochbrunnerschneid zur Rotwandspitze und weiter zum Elfer und Zwölfer.
Am nächste Tag packen wir die Wanderausrüstung zusammen und los geht es hinein in das Fischleintal. Den ersten Halt machen wir an der Talschlusshütte. Von dort gibt es nun mehrere Möglichkeiten:
  • Talschlusshütte über Rotwandköpfe zur Rotwandwiesenhütte, Rudihütte und eventuell weiter über Burgstall zum Kreuzbergpaß oder zur Lunellihütte und weiter zur Bertihütte.
  • Traditionelle Hüttenrunde Talschlusshütte – Zigmondyhütte über das Bacherntal, Büllelejochhütte Dreizinnenhütte (Altensteintal) und wieder zurück zur Talschlusshütte (Tagestour) eventuell Abstecher auf die Oberbachernspitze.
  • Talschlusshütte – Zigmondyhütte – Giralbajoch zur Carduccihütte.
  • Talschlusshütte direkt Dreizinnenhütte über Paternsattel zur Lavaredo- und Auronzohütte.
  • Talschlusshütte – Dreizinnenhütte – Innichriedel hinunter ins Innerfeldtal zur Dreischusterhütte.
  • Talschlusshütte – Fischleinbodenhütte über Innergesell und Außergesell ebenfalls ins Innerfeldtal.
Wir steigen weiter auf zur Zsigmondy Hütte und kehren dann wieder um, um talwärts Richtung Rotwandwiesen zu laufen.
Am kommenden Tag geht es dann auf der anderen Seite hinauf zur Schellabalm um die Rotwandköpfe zurück zur Rotwandwiesenhütte.
Von dort hat man einen tollen Blick zu den drei Zinnen.

Ins Herz der Dolomiten und zum Kreuzbergpass


Jetzt geht es in die Dolomiten !
Der Kreuzbergpass (it. Passo di Monte Croce di Comélico) ist ein in der Nähe von Sexten (Italien) gelegener Alpenpass von Südtirol nach Venetien (Provinz Belluno). Er hat eine Höhe von 1636 m. Er verbindet das Pustertal mit dem Cadore. Der Kreuzbergpass bildet auch die Grenze zwischen den Dolomiten im Westen und den Karnischen Alpen im Nordosten.
Seit 1956 wird auf dem Kreuzbergpass ein Hotel betrieben, welches regelmäßig im Gault Millau geführt und bewertet wird. Dieses ist unter familiärer Führung mittlerweile zu einem 4-Sterne-Wellness-Hotel mit Golfplatz herangewachsen und dient somit im Sommer als Ausgangspunkt vieler Wanderungen. Es verfügt über hauseigenes Erlebnisbad mit Felsenwasserfall, Hammam und finnischer Sauna.
Die Skipiste am Fuße der Rotwand ging als Marc-Girardelli-Hang in Anlehnung an den Skifahrer, der regelmäßig sein Trainingslager hier aufschlug, in die FIS-Geschichte ein.
Wir übernachten auf dem Parkplatz gegenüber des Hotels.
Direkt vom Parkplatz führt uns einer der vielen Wanderwege zur Nemesalm. Der Weg führt durch ein Hochmoor und an Gebirgsbächen direkt zur Alm. Dort stärken wir uns schnell, da das Wetter umschlägt und wir den Abstieg als die letzten des Tages aufnehmen müssen.

Von Bruneck nach St. Vigil


Wir bleiben am Wohnmobilstellplatz „Ritterkeller“ stehen. Ein ebener und großer Stellplatz mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeit.
Der Ritterkeller bleibt leider an beiden Tagen geschlossen (Nebensaison?).
Sankt Vigil (ladinisch Al Plan, italienisch San Vigilio di Marebbe; nach dem heiligen Vigilius von Trient) ist eine Fraktion von Enneberg (Südtirol), etwa 10 km südlich von Bruneck. Er liegt im Vigiltal, wenige Kilometer nach dessen Abzweigung vom Gadertal.
St. Vigil ist mit seiner Seehöhe von 1201 m über einer Mulde des Enneberger Tals wegen seiner sonnigen Lage ein beliebter Urlaubsort im Sommer wie im Winter. Hinter dem Ort steigt das Gelände zum Kronplatz empor, dem 2275 m hohen Hausberg der Region und bekannten Skiberg. Die Skipisten haben eine Länge von 90 km, doch auch zahlreiche Skitouren sind möglich. Für das Langlaufen bietet sich das Rautal an, für Schneeschuhwandern das nahe Naturschutzgebiet:
Direkt hinter St. Vigil beginnt der Naturpark Fanes-Sennes-Prags mit insgesamt 300 km Wanderwegen, über 200 km Strecken zum Mountainbiken und weiter Fernsicht auf die Südtiroler Dolomiten. Auch die Kreuzspitze kann von St. Vigil aus erwandert werden.
Zu Beginn des 15. Jahrhunderts war das Gebiet Eigentum der Grafen von Tirol; in St.Vigil errichtete das Kloster Sonnenburg eine Gerichtsbarkeit für Enneberg und das gesamte Gadertal. Aus den Tiroler Freiheitskämpfen (Koalitionskriege) gegen die Franzosen wird von der in St. Vigil geborenen Katharina Lanz, dem „Mädchen von Spinges“, berichtet, die 1797 von der Friedhofsmauer von Spinges (Teil der heutigen Gemeinde Mühlbach) die französischen Soldaten abwehrte.

Durch das Eisack-Tal und Puster-Tal nach Bruneck


Über Bozen, durch das Eisack-Tal und das Puster-Tal rollen wir gemütlich nach Bruneck.
Bruneck selber ist ein sehenswerter Ort, jedoch die Park- und Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnmobilisten sind nicht gerade eine Augenweide. Wir bleiben vor dem Ort, auf einem riesigen Busparkplatz stehen. Ist zwar kostenlos, aber auch relativ ungemütlich.
Bruneck (ital.: Brunico, lad.: Bornech oder Burnech) ist eine Stadt und Gemeinde im Südtiroler Pustertal, an der Mündung der Ahr in die Rienz gelegen. Die 1256 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnte Stadt ist der Hauptort des Pustertales und mit 15.523 Einwohnern (Stand 2010) die fünftgrößte Stadt Südtirols. Sie ist Sitz der Bezirksgemeinschaft Pustertal. Im Jahr 2006 feierte die Stadt ihr 750-jähriges Bestehen.
Bruneck wurde durch den Brixner Fürstbischof Bruno von Kirchberg gegründet, worauf der Name der Siedlung zurückzuführen ist, und am 23. Februar 1256 erstmals urkundlich erwähnt (actum in castro Bruneke), als der Bischof eine Urkunde für das Kloster Wilten bei Innsbruck ausstellte. Er war es auch, der das Wahrzeichen der Stadt, Schloss Bruneck, erbauen ließ. 1305 bot Bischof Johannes (Sax) von Brixen den Bürgern von Bruneck Steuererleichterung für den Fall an, dass sie sich bereit erklärten, den von Bischof Bruno begonnenen Bau der Ringmauer um die Stadt zu vollenden.
Damals bestand die Stadt aus zwei Häuserreihen, die eine schmale Gasse bildeten. Erst 1336 wurden unter Bischof Albert von Enn die Stadtmauern und der Stadtgraben vollendet. Bald danach wurden außerhalb des östlichen Tores weitere Häuserreihen gebaut, die zur kleinen Frauenkirche (der heutigen Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt) führten. Die erste Kirche innerhalb der Stadtmauern (zunächst nur eine kleine Kapelle) wurde vom Brunecker Bürger Niklas Stuck unterhalb des Schlosses gebaut. Diese Kirche ist heute die Rainkirche. Heinrich von Stuck, der Bruder von Niklas, stiftete 1358 das Spital, das in den folgenden Jahren erbaut wurde.
Bruneck wird von der mächtigen bischöflichen Burg überragt.
Der bischöfliche Verwaltungssitz wurde von Aufhofen nach Bruneck verlegt. Als Vertreter des Bischofs regierte ein so genannter Schlosshauptmann auf der Burg. Schon bald erhielt die Stadt die Freiheit des Wochenmarktes (1370) und die Hohe Gerichtsbarkeit von Kaiser Karl IV. (1371).
Im 14. und 15. Jahrhundert gab es regen Handel von Augsburg nach Venedig. Ein Teil der gehandelten Waren wurde durch das Pustertal geführt und in Bruneck auf dem Ballplatz oft für längere Zeit gelagert. Dadurch erlangte die Stadt bald Wohlstand und Bekanntheit. In dieser Zeit entstand auch die Pustertaler Malschule, zu deren Gründern der Maler Hans von Bruneck gehörte. In dieser Schule lernten auch die großen Meister Michael Pacher und Friedrich Pacher. Die Werkstätte Michael Pachers in Bruneck wurde zu einer der berühmtesten Einrichtungen des gesamten Alpenraums. Daher ist Bruneck auch als Michael-Pacher-Stadt bekannt. Im Jahre 1500 wurde das Pustertal aufgrund eines Erbvertrages zwischen dem Hause Habsburg und den Grafen von Görz-Tirol wieder mit dem Land Tirol vereint; die Stadt Bruneck blieb weiterhin bischöflicher Besitz.
1610 wurde die Stadt Bruneck, die bisher der Pfarre St. Lorenzen unterstand, eine eigene Pfarrei. Als erster Pfarrer scheint 1613 Johann Herlin auf. Im Jahre 1626 kam der Orden der Kapuziner nach Bruneck. Die Patres erbauten am „Spitalangerle“ ein Kloster, das heute noch existiert.
Am 11. April des Jahres 1723 kam es zum schwersten Brand der Stadtgeschichte. Im Oberragen, unweit der Pfarrkirche, brach ein Feuer aus, das sich durch den starken Ostwind bald über einen Großteil der Stadt verbreitete und diese weitgehend vernichtete. 1741 wurde ein weiteres Kloster errichtet – diesmal vom Orden der Ursulinen. Während der lange andauernden Napoleonischen Kriege erlitt die Stadt zwar keinen materiellen Schaden, kam aber als Marschstation und wegen der jahrelangen Einquartierung und Versorgung von Soldaten und Schützen in schwere Schulden, an denen sie jahrzehntelang zu tragen hatte.
Die Stadtpfarrkirche in Oberragen wurde 1850 nach den Plänen der k. und k. Baudirektion in Wien unter der Leitung von Hermann von Bergmann (1816–1886) in historistisch-neuromanischen Stilformen an Stelle eines ins Spätmittelalter zurückreichenden, beim Stadtbrand stark beschädigten Vorgängerbaus errichtet.
Der Erste Weltkrieg (in Bruneck waren am 1. August 1914 der Stab/1.+ 3. Bataillon des Böhmischen Infanterie Regiments Nr. 36 untergebracht) verschonte die Stadt von Feindeinwirkung. 1938 stellte die italienische faschistische Regierung am Kapuzinerplatz ein Monument zu Ehren der im Äthiopien-Krieg eingesetzten Divisione Pusteria der Alpini auf. Dieses bis heute – auch wegen italienischer Kriegsverbrechen in Äthiopien – umstrittene Denkmal war mehrfach das Ziel von Sprengstoffanschlägen und Farbattacken. Von der im Südtiroler Volksmund Kapuziner-Wastl genannten Statue ist nach dem wiederholten Wiederaufbau nur noch ein Torso auf einem großen Steinsockel erhalten. Der Zweite Weltkrieg brachte jedoch durch Bomben ziemlichen Schaden an Mensch und Haus.

In den Apfelplantagen und Weinhängen von Tramin


Eigentlich wollten wir uns auf den Wohnmobilstellplatz am Kalterer See postieren. Jedoch war dieser Stellplatz hoffnungslos überfüllt, sodass wir uns entschieden, noch ein paar Kilometer weiter zu fahren. Im Ort Tramin hatten wir dann Glück und haben neben dem Freibad einen tollen und kostenlosen Stellplatz gefunden, der auch weitläufige Auslaufmöglichkeiten für unsere Hunde bereithielt.
Tramin an der Weinstraße (ital. Termeno sulla strada del vino) ist eine Gemeinde mit 3301 Einwohnern (Stand 2010) im Südtiroler Unterland, circa 5 km südlich des Kalterer Sees. Berühmt ist das Weindorf Tramin für die Rebsorte Gewürztraminer. Bekannt ist auch der traditionelle Egetmann-Umzug, der am Faschingsdienstag in ungeraden Jahren durchgeführt wird.
Wichtige Wirtschaftszweige sind der Weinbau auf den sonnigen Hängen (Leiten), der Obstbau, der vor allem auf dem im 18. Jahrhundert trockengelegten „Traminer Moos“ in der Talsohle betrieben wird, und der Tourismus.
Tramin ist wegen seines schönen historischen Dorfkerns, des Weinbaus, der Nähe zum Kalterer See und der wöchentlichen Weinfeste im Sommer und Herbst ein beliebter Ferienort, vor allem für Gäste aus dem deutschsprachigen Ausland.
Weithin sichtbares Wahrzeichen von Tramin sind der 1492 fertiggestellte, mit 86 m höchste gemauerte Kirchturm Tirols und die 1911 erbaute neugotische Pfarrkirche zu St. Quirikus und Julitta mit Presbyterium von 1400. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören weiters das Kirchlein St. Jakob in Kastelaz oberhalb Tramins mit seinen wertvollen romanischen Fresken (Bestiarien), die dem Hl. Valentin geweihte Friedhofskapelle und die Kirche St. Mauritius in Söll mit ihren romanischen und gotischen Fresken. Die prächtig ausgeschmückten Kirchen zeugen von der wirtschaftlichen Bedeutung der Marktgemeinde Tramin für die Gegend im Mittelalter.
Die wahrscheinlich beste Pizza meines Lebens habe ich im Schießstand in Tramin verspeist ! Siehe http://www.schiessstand.it

Ins Etschtal nach Tisens


Von Hafling geht es wieder ins Etschtal hinunter. Auf dem Weg dorthin geht es viele Kilometer stetig bergab und wir bemerken zum Glück rechtzeitig die heiß gefahrenen Bremsen unseres Wohnmobils. Etwa 3 Kilometer vor Gargazon müssen wir rechts stehen bleiben, um den rauchenden Bremsen eine Auszeit zu gönnen. Nach kurzer Überlegung kommen wir zum Schluß, dass die überhitzten Bremsen auf zwei Ursachen zurückzuführen sind. Zum einen sind wir viel zu schnell den Pass heruntergefahren und zum anderen haben wir einen nicht gebremsten Hundeanhänger im Schlepptau, der mit den Hunden und all dem Hundezubehör mit einer halben Tonne Gewicht von hinten schiebt. Um eine Erfahrung reicher gehen wir die kommenden Passstraßen gemütlicher an wobei das Problem dann auch nicht mehr auftrat.
Weiter rollen wir über Lana nach Tisens, wo wir einen wirklich tollen Campingplatz ansteuern.
Der Campingplatz, etwas außerhalb von Tisens, liegt inmitten von Apfelplantagen und beinhaltet ein tolles Freibad, welches wir auch gleich, aufgrund der hohen Temperaturen, in Anspruch nehmen.
Tisens (ital: Tesimo) ist eine Gemeinde mit 1853 Einwohnern (Stand 2010) in Südtirol, gelegen im Etschtal südlich von Meran. Besonders bekannt ist die Ortschaft durch die Tisner Edelkastanien. Jährlich findet dazu ein großes Fest im Oktober statt, welches den Namen „Keschtn Riggl“ trägt.
Schloss Katzenzungen mit der größten und ältesten Rebe Europas ist auf alle Fälle eine Sehenswürdigkeit, genau so wie der Internationale Filzkunstwanderweg im Tisner Wald.
Ebenfalls ein Highlight ist der Ausblick in das Etschtal von der St. Christoph Kirche aus. Ein toller Platz zum Verweilen.

Über Meran nach Hafling


Durch die Stadt Meran hindurch schnauft unser Wohnmobil die Passstraße hinauf nach Hafling.

Dort bleiben wir auf dem Parkplatz unterhalb des Kirchwegs zum Übernachten stehen.

Hafling ist eine Gemeinde mit 752 Einwohnern (Stand 2010) in Südtirol in unmittelbarer Nähe von Meran und nahe Bozen.

Das Dorf Hafling liegt auf dem Höhenzug Tschögglberg links der Etsch (Adige) zwischen den Orten Meran und Bozen. Es liegt am Ski- und Wandergebiet Meran 2000, welches sich hauptsächlich auf dem Gebiet von Hafling befindet.

Der Ortsteil Hafling Oberdorf ist der einzige geschlossene Ortsteil der Gemeinde Hafling. Er wurde erst nach dem Straßenbau von Meran nach Hafling 1980 errichtet. 

Das offizielle Wahrzeichen von Hafling ist die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kirche St. Kathrein. Hafling stand als Namensgeber für die Haflinger-Pferde Pate.

Im silbernen Wappenschild steht vor einer grünen Tanne ein braunes Pferd mit goldener Mähne und Schweif auf einem grünen Dreiberg im Schildfuß. Das Pferd stellt einen Haflinger dar, da die Rasse nach dem Ort benannt ist. Leider haben wir während des Aufenthaltes in Hafling nur einen einziges Haflinger Pferd entdecken können.

In Hafling kann man im Sommer schöne Wanderungen unternehmen. Empfehlenswert ist ein Ausflug auf dem Naturlehrpfad oder zum Sulfner-Weiher, der nahezu vollständig mit weißen Seerosen bedeckt ist.

Auch die Wanderung auf die Wurzer-Alm ist zu empfehlen. Der Weg dorthin führt durch Wälder mit ausgetretenen Wurzelpfaden und das Essen auf der Alm ist Klasse. 

 

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Durch das Obervinschgau nach Partschins & Texelgruppe


Weiter geht es talwärts durch das Obervinschgau. Wir machen Halt gegenüber der Benediktinerabtei Marienberg für ein Brunch im Straßenrestaurant. Anschließend steuern wir über Naturns und Rabland nach Partschins, wo wir an der auf dem Parkplatz der Texelbahn halten um auch dort zu übernachten.
Am kommenden Morgen lassen wir uns durch die Texelbahn auf den 1565 m hohen Giggelberg hinaufziehen. Von dort beschreiten wir den Meraner Höhenweg Richtung Partschinser Wasserfall.
Wir wandern weiter durch die Texelgruppe und kommen abends erschöpft zurück zum Wohnmobil.

Anreise nach Süd-Tirol und Ziel 1: Reschen See


Nach kurzer Überlegung entscheiden wir uns, nach Süd-Tirol über den Reschenpass anzureisen.

Von zu Hause machen wir uns also auf die A8 nach Stuttgart, von dort nach Ulm auf die A7. Weiter geht es nach Kempten, Füssen und über die Grenze nach Reutte in Österreich. Dort stehen wir gleich mal eineinhalb Stunden wegen eine winzigen Baustelle. Weiter geht es nach Imst und Landeck. Von dort fahren wir die letzten 40 km auf der Bundesstraße bis zum 1504 m hohen Reschenpass. Bis dahin alles legal ohne Maut! Oben auf dem Reschenpass überschreiten wir die Grenze nach Italien/Süd-Tirol. Jetzt rollen wir noch ein paar km bergab und erreichen den Ort Reschen.
Da wir uns nicht stressen wollen, entscheiden wir uns hier den ersten Stopp einzulegen und biegen im Ort rechts ab und erreichen nach einem km den großen Parkplatz an der Talstation der Schöneben Gondelbahn.
Von dort aus hat man einen tollen Blick auf den Reschen-Stausee in Richtung Graun. Außerdem eignet sich der Standort wunderbar als Ausgangspunkt auf die gut gekennzeichneten Wanderwege. Die werden wir jedoch erst auf unserer Rückreise erkunden.
In der Nacht prasselt der Regen auf unser mobiles Heim und wir sind nicht schlecht überrascht, als am nächsten Morgen der Schnee bis oberhalb von Reschen liegengeblieben ist.
Um es vorweg zu nehmen, das Wetter in der ersten Woche blieb schlecht 😦