Urlaub Mai/Juni 2011 Ziel 12 Fastenoy / Skiflugschanze


Schanzengröße: HS 213
K-Punkt: 185 m
Rekord: 225,5 m (Harri Olli FIN, 14.02.2009)
Turmhöhe: 72 m
Anlauflänge: 113 m
Anlaufneigung: 39°
Tischlänge: 7 m
Tischneigung: 10,5°
Tischhöhe: 3,5 m
Geschwindigkeit: 102,6 km/h
Aufsprungneigung: 35°
Zuschauerkapazität: 40.000
Baujahr: 1950
Umbauten: 1973, 1997, 2007
Weitere Schanzen: nein
Status: in Betrieb
Matten: nein
Verein: SC Oberstdorf

Aus Enttäuschung darüber, dass die deutschen Wintersportler bei den Winterspielen 1948 in St. Moritz nicht startberechtigt waren, fassten die drei Oberstdorfer Weitenjäger Sepp Weiler, Heini Klopfer und Toni Brutscher die Idee eine eigene Riesenschanze zu bauen. 1949 waren alle Beschlüsse gefasst und der Bau der von Heini Klopfer und Willi Huber geplanten Skiflugschanze im Stillachtal konnte beginnen. In nur fünf Monaten wurde die riesige Holzkonstruktion aufgestellt und am 2. Februar 1950 testen die Oberstdorfer Springer zum ersten Mal die Anlage. Vier Wochen später fand dann die erste Skiflugwoche mit 100.000 Besuchern und Weltrekorden von Gantschnigg, Weiler und Netzell statt. 
Zur Skiflug-WM 1973 musste die alte Holzschanze aus Sicherheitsgründen gesprengt werden. Sie wurde durch eine Spannleichtbeton- Anlage ersetzt. Heini Klopfer erlebte dies nicht mehr, er starb 1968 im Alter von 50 Jahren. In Erinnerung an ihn, der Schanzenexperte des Internationalen Skiverbandes (FIS) war und Pläne für etwa 250 Schanzen in aller Welt entwarf, erhielt die Anlage im Stillachtal den Namen „Heini-Klopfer-Skiflugschanze“. 
Immer wieder wurde der Auslauf tiefer gegraben und das Sprungprofil angepasst, sodass nach dem letzten Umbau zur WM 1998 Weiten über 220 m möglich sind. Zur Skiflug-WM 2008 wurde eine 1,1 Mio. € teure Flutlichtanlage installiert, außerdem der Anlauf den Sicherheitsbe­stimmungen angepasst und der Aufwärmraum für die Springer vergrößert. 
Heute sagt man, sie sei wohl die schönste und sicherste der Flug­schanzen auf der Welt. Sie wird vom Wald geschützt, und ist deshalb für die Springer sehr Seitenwind unempfindlich. Eine Sesselbahn führt auch Touristen nach oben zum Schanzen-Turm und mit dem Schrägaufzug im Turm erreicht man die schwindelerregende Höhe mit herrlichem Panorama­blick.

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Urlaub Mai/Juni 2011 Ziel 11 Söllereck


Das Söllereck ist ein 1706 m hoher Berg in den Allgäuer Alpen bei Oberstdorf. Mit den benachbarten Bergen (zum Beispiel Schlappoltkopf, Söllerkopf, Fellhorn) teilt er das Birgsautal vom Kleinwalsertal. Das Söllereck ist ein teilweise bewaldeter Grasberg, der besonders für Bergwanderer interessant ist. Durch die Söllereckbahn ist er touristisch erschlossen. Das Skigebiet am Söllereck bietet besonders für Anfänger und Eltern mit Kindern gute Bedingungen.

Das Söllereck erschließt ein einzigartiges Wandergebiet mit herrlichen Ausblicken auf die Allgäuer- und Kleinwalsertaler Bergwelt. Wandern Sie am Söllereck und genießen Sie die wundervolle Allgäuer Natur.

Abwechslungsreiche Wanderwege führen zum Freibergsee, zur SkiflugSchanze, ins Kleinwalsertal oder über den etwas anspruchsvolleren Gratweg zum Söller- und Schlappoldkopf bis zum Fellhorn oder der Kanzelwand. Man wandert durch verschiedenartige Landschaften und genießt einen Augenschmaus aus unterschiedlichen Panoramen: mal sanft und mal alpin. Die 6er Gondeln der Söllereckbahn bringen Sie bequem nach oben, schon während der Fahrt können Sie das traumhafte Alpenpanorama genießen.
Farbenprächtige Bergwiesen, idyllisch gelegene Gewässer oder naturbelassene Mischwälder erfreuen den Naturliebhaber. Urige Alphütten und gemütliche Berggasthöfe laden überall zur Einkehr ein.

Wichtige Kriterien für ein Familiengebiet sind Überschaubarkeit, Kinderfreundlichkeit und ein entsprechendes Angebot, das alle Familienmitglieder integriert. All das finden Sie am Söllereck – Wandern, Erlebnis, Aussicht, Spielen, Rodel und sogar Baden am idyllisch gelegenen Freibergsee.

Urlaub Mai/Juni 2011 Ziel 10 Bolsterlanger Horn


Das Bolsterlanger Horn ist ein Grasberggipfel in den Allgäuer Alpen in Bayern. Da sich der 1586 Meter hohe Gipfel über der Gemeinde Bolsterlang erhebt, gilt er als Hausberg dieses Ortes. Das Bolsterlanger Horn gehört zur Hörnergruppe, es ist dessen südlichste Erhebung. Die Schartenhöhe des Bolsterlanger Horns beträgt mindestens 46 Meter, seine Dominanz 600 Meter, wobei der Weiherkopf jeweils Referenzberg ist.


Der Normalweg führt von der Bergstation der Hörnerbahn durch einen Waldweg in nur etwa 10 Minuten auf den Gipfel.


Im Jahr 2009 wurde der Weg auf den Gipfel von der Hörnerbahn zu einem Besinnungsweg gemacht.


Auf dem Gipfel befindet sich ein Kreuz mit Spiegeln, welches bei Sonnenschein hell aufleuchtet.


Mit den gut belüfteten Panorama-Gondeln der Hörnerbahn schweben Sie bequem sitzend von 940m auf 1540m Höhe. Unten breitet sich das grüne Illertal von Sonthofen bis nach Oberstdorf aus. Je höher man kommt, desto grandioser wird der Blick auf die gewaltige Felskette der Allgäuer und Lechtaler Berge.

An der Bergstation (Sonnenterrasse mit kostenlosen Liegestühlen!) erwarten Sie nicht steile und unnahbare Felsmassive, sondern sanft geschwungene Blumenberge, deren artenreiche Flora einzigartig in den Allgäuer Alpen ist. Die Pflanzen finden auf den humusreichen Flyschgesteinsschichten ideale Wachstumsvoraussetzungen.



Auf den berühmten Höhenwegen der Hörnergruppe rollt vor den Augen des Wanderers nach und nach das Panorama der gesamten Allgäuer Bergwelt ab. Vom „königlichen“ Aussichtsgipfel Riedberger Horn, das selbst klassische Allgäuer Aussichtsberge in den Schatten stellt, kann man sogar die Firnfelder der fernen Schesaplana und Säntis glänzen sehen.

Wandervorschläge ab Bergstation

 

1. Interaktiver Kunst- und Besinnungsweg zum Aussichtsgipfel Bolsterlanger Horn (1586 m) mit kurzem Anstieg und zurück – ca. 30 Min.
2. Geplanter Themenweg im Naturpark beliebter, fast ebener Weg zum Berghaus Schwaben und zurück mit Blick auf den Allgäuer Hauptkamm und zauberhafte Alpenrosenfelder (Blüte ab Mitte Juni, absolut geschützt!). Besonders zu empfehlen für Familien und Senioren – ca. 1,5 Std.
3. Rundwanderung über Weiherkopf (Anstieg auf 1665 m, herrlicher Rundblick), dann westlich dem Kamm folgend auf Waldweg etwas bergab und bergauf zum Großen Ochsenkopf (1662 m), von dort Abstieg in südwestlicher Richtung, bis ein bequemer Weg über Berghaus Schwaben zurück zur Bergstation führt (o. umgekehrt) – ca. 3 Std.
4. Zur Talstation zunächst auf Alpweg zur Berggaststätte Mittelstation (wahlweise Hörnerhaus) und Sennalpe Ornach, unterhalb an der Weggabelung südwärts über Sonderdorfer Kreuz und Bergblick-Höhenweg – ca. 1,5 Std.
5. Panoramaweg zur Grasgehrenhütte über Berghaus Schwaben – Sattel Riedberger Horn – ca. 2 Std. (mit Aufstieg zum königlichen Aussichtsgipfel Riedberger Horn 1786 m, ca. 1 Std. länger), Busverbindung zurück nach Bolsterlang.
5a. Variante über Grat, nur für Geübte!
6. Zur Talstation über Alpe Hinteregg (vor Berghaus Schwaben!) auf Fußsteig hinunter ins Bolgental zur Alpe Zunkleiten (1172 m), von hier links abzweigend leicht aufwärts über Sonderdorfer Kreuz und Bergblick-Höhenweg – ca. 2,5 Std.
6a. Kleiner, schattiger Waldweg hinunter zur Bolgenach, nach der Brücke links über Bergblick-Höhenweg zurück zur Talstation, ca. 1,5 Std. ab Alpe Zunkleiten.
7. Zur Talstation über Berghaus Schwaben bis Ende des Hochtales, von dort abwärts über Obere und Untere Bolgenalpe entlang der Bolgenach zur Alpe Zunkleiten, von hier wie Nr. 6 oder 6a – ca. 3 Std.
8. Zur Talstation über Wannenkopf: Zunächst wie Nr. 5, vom Sattel am Riedberger Horn südöstlich weiter zum Wannenkopf (1712 m, großartige Aussicht, Hochmoorlandschaft!), in östlicher Richtung Abstieg (steil!) ins Bolgental, von dort über Waldweg (6a) zur Talstation – ca. 5 Std.
9. Die berühmte klassische Hörner-Tour beginnt wie Nr. 3 mit dem Aufstieg zum Weiherkopf (1665 m), geht jedoch von hier nach Norden über Rangiswanger Horn (1616 m, Alpenrosen!), Sigiswanger Horn (1527 m) und Ofterschwanger Horn (1406 m) zur Bergstation der Vierersesselbahn (1306 m) – ca. 4 Std.; bei Umgehung der 4 Gipfel nur ca. 3 Std. Nach Talfahrt von Ofterschwang mit Bus zurück nach Bolsterlang.
9a. Leichte Variante ohne Aufstieg auf Weiherkopf
10.  Bogenschuss-Parcours – Achtung: Kein Wanderweg! Nur für Sport-Schützen mit eigenem Bogen.

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Urlaub Mai/Juni 2011 Ziel 9 Fellhorn/ Kanzelwand


Das Fellhorn ist ein 2038 Meter (nach österreichischer Vermessung: 2.039 m ü. A.) hoher Berg in den Allgäuer Alpen bei Oberstdorf. Er liegt an der deutsch-österreichischen Grenze und trennt das Kleinwalsertal vom Stillachtal. Das Fellhorn ist einer der Blumenberge der Allgäuer Alpen und für seine großen Alpenrosenfelder bekannt.


Seit 1972 führt eine Kabinenbahn, die Fellhornbahn, vom Stillachtal auf den Berg. Die Bergstation liegt auf 1967 m Höhe. Es besteht ein Liftverbund zur Kanzelwandbahn. Im Winter 2006/2007 wurde die neue Umlaufgondelbahn (Fellhornbahn II) eröffnet. Die Doppelsesselbahn Faistenoy–Höfle und der Höfle-Schlepplift wurden deshalb abgebaut. Die Hänge des Fellhorn sind im Winter ein beliebtes Skigebiet.


Die Kanzelwand (auf der bayerischen Seite amtlich Warmatsgundkopf) ist ein 2.058 m (nach österreichischer Vermessung: 2.059 m ü. A.) hoher Berg in den Allgäuer Alpen, über den die Grenze zwischen dem deutschen Bayern und dem österreichischen Vorarlberg verläuft.


Die Kanzelwand erhebt sich zwischen dem österreichischen Kleinwalsertal mit dem Ort Riezlern im Westen und dem bayrischen Birgsautal im Osten. Nachbarberg im Norden ist das 2.039 m hohe Fellhorn, im Süden liegt der 2.170 m hohe Schüsser (auch Hammerspitze). Der Berg ist aus Hauptdolomit aufgebaut und fällt nach Norden hin mit einer steilen Felswand ab, ansonsten ist er von steilen Grashängen geprägt.


Der Gipfel am einfachsten mit der Kanzelwandbahn von Riezlern aus zu erreichen, die Anstiegszeit von der Bergstation beträgt nur etwa 20 Minuten. Zu Fuß kann die Kanzelwand als leichte Bergwanderung von Riezlern, vom Stillachtal oder von der Bergstation der Seilbahn zum Fellhorn aus bestiegen werden.

Zudem befindet sich an der Kanzelwand der 2-Länder-Sportklettersteig, ein Klettersteig im Schwierigkeitsgrad C-D (schwer bis sehr schwer). Mit einer Länge von 550 Metern in einer senkrechten Wand ist er in Bezug auf kletterisches Können der anspruchsvollste Klettersteig im Bereich Oberstdorf/Kleinwalsertal. Der Klettersteig beansprucht eine Durchgangszeit von etwa 60 – 120 Minuten, wobei man für die Einsteiger-Variante zum Kanzelwand-Gipfel mit 200 Metern nur etwa 15 – 30 Minuten benötigt. Der Ausgangspunkt ist bei beiden Varianten jeweils die Bergstation der Kanzelwandbahn.



Die erste Erwähnung des Berges erfolgte im Jahr 1783 als Gunt B. in Blasius Huebers Vorarlbergkarte. In der Grenzbeschreibung Bayerns aus dem Jahr 1844 heißt es: über den Warmatsgundkopf, auch Kanzelwand genannt.
Die Benennung als Kanzelwand ist auf die Form des Berges zurückzuführen: Der Ostgrat verläuft in regelmäßigen Felsstufen zum Gipfel, was den Vergleich mit einer Kirchenkanzel nahe legt. Wegen der im Norden und Osten angrenzenden Warmatsgundalpe könnte die Namensherkunft auf dieser Seite auch vom althochdeutschen Namen „Warmunt“ her kommen.
Ein anderer Ursprung könnte der Ausdruck „warme Atze“ sein, der soviel bedeutet wie „warme Weide“.

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Urlaub Mai/Juni 2011 Ziel 8 Breitach-Klamm


Die Breitachklamm ist eine durch die Breitach geschaffene Klamm im Allgäu. Sie liegt am Ausgang des Kleinwalsertals bei Tiefenbach (bei Oberstdorf). Den meisten unbekannt sind die unmittelbar im Anschluss befindlichen Naturschauspiele Judenkirche und Kesselbachfälle.

Sie ist – neben der Höllentalklamm – die tiefste Klamm der Bayerischen Alpen. Jährlich begeben sich 300.000 Besucher auf den 2,5 km langen Wanderweg durch die Klamm.
Der „Obere Eingang“ der Breitachklamm befindet sich nahe der Walserschanz, mit nicht besonders großem Parkplatz. Der „Untere Eingang“ im Oberstdorfer Ortsteil Tiefenbach mit großem Parkplatz. 

Die Breitachklamm entstand erst im Laufe der letzten 10.000 Jahre nach der Würm-Eiszeit. Die Gletscher hatten das weiche Gestein abgetragen und das harte Gestein blieb stehen. Als die Gletscher geschmolzen waren, musste sich die Breitach durch das harte Gestein bohren. Dies geschah auf einer Länge von 2,5 km und ca. 150 m tief in das Gestein hinein.

Bereits am Ende des 19. Jahrhunderts gab es Versuche, die Breitachklamm begehbar zu machen. Sie scheiterten allerdings.
Der junge Tiefenbacher Pfarrer Johannes Schiebel nahm schließlich die Erschließung der Klamm in seine Hände, suchte Geldgeber und gründete den Breitachklammverein eG. Er tat dies, um seiner armen Gemeinde eine Einnahmequelle zu öffnen und den beginnenden Tourismus anzukurbeln.
Am 25. Juli 1904 kam es so zur ersten Sprengung und am 4. Juli 1905 wurde die begehbare Breitachklamm eingeweiht.
Am 23. September 1995 kam es zu einem Felssturz, in dessen Folge etwa 50.000 m³ Fels und Geröll in die Schlucht stürzten. Daraufhin stauten sich 300.000 m³ Wasser (etwa 30 m hoch) an. Am 23. März 1996 brach das Wasser durch und richtete in der Klamm totale Verwüstung und Schäden in Höhe von etwa 300.000 DM an.
Im Dezember 2004 konnte ein neues Eingangsgebäude in Betrieb genommen werden. In ihm ist seit Oktober 2005 eine Außenstelle der Bergschau untergebracht, die sich mittels interaktiven Modellen mit der Wirkung von Wasser auf die Berge beschäftigt.