Blåvand


Blåvand ist ein Ferienort am westlichsten Punkt Dänemarks im Kirchspiel Oksby Sogn in der Varde Kommune an der Westküste von Jütland. Vor der Kommunalreform 2007 gehörte Blåvand zur Blåvandshuk Kommune. Die Ortschaft selbst hat weniger als 200 Einwohner, zählt daher nach dänischen Begriffen nicht als Stadt.

Hier findet sich Strand von 40 km Länge. Geschützt durch die großen Sandbänke des Horns Rev, welches bis 20 km in die Nordsee reicht, eignet sich der Hvidbjerg Strand zum Schwimmen und Windsurfen. Nördlich schließt sich Vejersan, südlich der Ort Ho.

Am westlichsten Punkt gelegen ist der Leuchtturm von Blåvandshuk (Blåvandshuk Fyr). Er überragt das umliegende Dünengebiet um 39 m und bietet einen guten Blick auf das Riff im Westen, Vejers im Norden und nach Skallingenund Esbjerg im Süden. Er wurde 1900 gebaut und in den letzten Jahren restauriert.

Umgeben ist der Ort von Naturschutzgebieten, welche im Herbst ein Ziel vieler Arten von Zugvögeln darstellen.

Wie an der ganzen Westküste Dänemarks gibt es auch in der Region um Blåvand zahlreiche gut erhaltene Bunker des Atlantikwalls aus dem Zweiten Weltkrieg, an denen auch geklettert wird. Des Weiteren gibt es einen großen Militärübungsplatz direkt am Vogelschutzgebiet Kallesmærsk Hede unmittelbar nördlich Richtung Vejers, aus dem oftmals im Spätsommer und Herbst das Donnern von Geschützen zu hören ist. Seit dem Ende des Kalten Krieges hat dies jedoch sehr nachgelassen. Während der Sommermonate wird auf den Großteil der Übungen in der Heide verzichtet, um die Touristen nicht mit dem Lärm zu belästigen. In den vergangenen Jahren hat die Truppenführung oftmals versucht, die Urlauber für die militärische Präsenz in der Heide mit Hilfe eines „Tages der offenen Heide“ zu sensibilisieren. Die größte Bunkeranlage „Tirpitz-Stillingen“ (deutsch Tirpitz-Stellung) beheimatet ein Museum und kann besichtigt werden. Mit dem Bau wurde 1944 durch Soldaten der deutschen Kriegsmarine begonnen, er wurde aber nicht fertiggestellt.

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